Pit People ist das neueste Spiel des amerikanischen Entwicklerstudios The Behemoth. Dass dieses Studio gute Spiele machen kann, hat das Team unter anderem mit Castle Crashers und Battleblock Theater bewiesen. Eins vorweg: Pit People ist super lustig, abgedreht und irgendwie einfach irre.
Um was geht’s?
In Pit People spielen wir die Geschichte von Horatio, einem Blaubeerbauern. Laut dem Erzähler, der langweiligste Mensch der Welt. Ach ja, der Erzähler ist ein riesiger Teddy-Bär, der gleichzeitig auch der große Gegenspieler in dem Spiel ist. Oh, und er fliegt außerdem im All umher. Und ist herrlich irre. Ja, irre ist mein neues Lieblingswort und wird noch ein paar Mal vorkommen.
Am Anfang des Spiels wird Horatio und sein Sohn auf seinem Bauernhof überfallen. Jerkimedes und seine Kumpanen wollen Horatios Kind fressen. Der Erzähler kommentiert neben dem Kampf alles was gerade passiert. Letztlich sagt er: „Horatio stirbt“. Aber Horatio weigert sich. Erzürnt darüber, entführt der Riesen-Teddy-Erzähler kurzerhand Horatios Sohn. Jetzt geht’s also auf die Rettungsmission. Dabei treffen wir viele lustige und verrückte Verbündete, die uns auf unserer Suche nach Horatios Sohn unterstützen. Auch die Charaktere sind irre. Ein Beispiel gefällig? Ein Kumpane, den wir relativ früh im Spiel rekrutieren können: Gluten ein Muffin, der Stücke von sich selbst mit einem Löffel auf Verbündete schießt, selbst dabei Lebenspunkte verliert, aber dadurch Freunde heilen kann.
Das Gameplay von Pit People
Den Großteil der Zeit verbringen wir in rundenbasierten Kämpfen. Wir können ein Team aus bis zu 6 Charakteren zusammenstellen. Diese können mit verschiedenen Waffen, Schilden oder Rüstungen ausgerüstet werden. Hier kommt dann ein simples Schere-Stein-Papier-Prinzip zum Tragen. Rüsten wir ein Charakter mit einem Helm aus, hält er mehr aus, ist dagegen aber anfällig gegen Gegner mit großen Hämmern. So kontern Ausrüstungen andere Ausrüstungen. Am besten fährt man hier mit einer gesunden Mischung aller Waffen und Rüstungen (von denen es außerdem verdammt viele verschiedene gibt, toll für Sammelwütige). Dazu kommen noch verschiedene Status-Effekte und Elementarschäden.
Die Kämpfe
Die Kämpfe an sich sind aber leider nicht groß taktisch. Eigentlich kloppen wir nur einen Gegner nach dem anderen nieder. Wir bewegen unsere Gruppe von einem Hex-Feld auf das nächste und sollten sie aber doch gut positionieren. Den Tank mit Schild und Helm nach vorne, den Heiler und Bogenschützen nach hinten. Dann versuchen wir die Gegner gut zu kontern. Damit ist der Taktikpart aber schon zu Ende. Die Charaktere, sowohl eigene als auch feindliche, halten ziemlich viel aus, so werden manche Kämpfe unnötig in die Länge gezogen. Gut ist allerdings, dass man sich nicht aussuchen kann, welcher Feind angegriffen wird. Grenzt das Hexfeld eines unserer Charaktere an gleich 2 Felder, auf denen Gegner sind, sucht sich unser Kollege den Feind selbst aus, den er angreift. Gute Positionierung der Gruppe ist also das A und O.
Neben der Hauptstory um Horatio und seine Freunde gibt es noch unzählige Nebenmissionen zu erledigen. Bei denen wir auf noch mehr irre Geschichten und Personen treffen können. Außerdem gibt es noch einen Koop-Modus und einen PvP-Arena-Modus. Im Koop-Modus können wir sogar die Kampagne zusammen spielen.
Neben der Weltkarte, auf der wir uns bewegen können, und dem Kampf, gibt es auch noch die Stadt. Hier können wir neue Ausrüstung und Söldner kaufen, in die Arena gehen oder unsere Helden ausrüsten und Quests annehmen.
Fazit
Pit People macht Laune. Definitiv. Klasse Grafik, irre Charaktere und toller Soundtrack machen richtig Lust, das Spiel zu spielen. Der Humor ist unglaublich gut, da kann man auch über die spielerischen Schwächen hinwegsehen. Aus dem Kampfmechaniken hätte man mehr rausholen können. Wer verrückten Humor und mag, dem wird Pit People gefallen. Allein der sarkastische Weltraum-Erzähl-Bär ist es wert, das Spiel zu spielen.
Trailer zum Spiel
Info
Entwickler: The Behemoth
Preis: 19,99 €
Zur Steam-Seite & zur Website von Pit People